Mit dem Subaru Turbo Boxer auf die Rennstrecke - so hält der EJ.
subaru-motor-1

Mit dem Subaru Turbo Boxer auf die Rennstrecke - so hält der EJ.

Wir Ihr euren Subaru EJ20 oder EJ25 auch für die Rennstrecke fit bekommt - wir klären euch auf.

Wenn Ihr schon mit unserem anderen Blogbeitrag zu einem zuverlässigen Boxermotor für die Straße durch seit, können wir ja jetzt mit dem Programm für die Rennstrecke weiter machen.

Wir gehen in diesem Fall davon aus, dass euer Motor noch grundsätzlich gut im Futter steht, volle Kompression hat und es keine Anzeichen für interne Schäden gibt. Einen Motor, welcher schon auffällige Geräusche macht oder gar "Cappuccino" in der Ölwanne produziert, ist nicht die beste Basis für einen Rennwagen. Hier sollte man dann überlegen, mit einem neuen Shortblock zu starten. 

Wie auch schon im ersten Beitrag: es sind unsere eigenen Erfahrungen, die nicht zwingend mit denen anderer übereinstimmen müssen.

1. Das Öl soll bleiben wo es hingehört

Das wichtigste Thema auf der Rennstrecke, wie auch auf der Straße, ist natürlich, dass das Öl da bleibt, wo es hingehört. Also im Ölkreislauf oder am untersten Punkt der Ölwanne. Um Zweiteres zu gewährleisten bieten sich spezielle Ölwannen mit Schwallblechen an. Wem dies allerdings dann doch etwas zu viel ist, dem ist mit unserem Schwallblechkit von Fuji Racing gut geholfen. Das Kit verhindert das schwappen in der Ölwanne bei Kurvenfahrten und sorgt dadurch für durchgehend ausreichen Öl am Ansaugrohr.

Und wo wir gerade dabei sind: Das Ölansaugrohr ist ebenfalls ein Teil, welches sich upgraden lässt. Auch hier hat der Aftermarket verschiedenen Lösungen herausgebracht, wie zum Beispiel den Supreme Oil Pickup von Fuji Racing.


2. Ölfördermenge und Druck, mehr ist mehr 

Öldruck und Ölfluss ist etwas, wovon man fast nicht zu viel haben kann. Ob nun mit einem gebrauchten Motor, oder einem ganz frischen. Die Ölversorgung steht und fällt mit einer einwandfreien Ölpumpe.
Hier gibt es verschiedene Varianten, welche Subaru im Laufe der Zeit verbaut hat.
Kurz zusammengefasst:

  • Ölpumpen mit 10mm Pumpenrad, passend und ausreichend bei nahezu allen Subaru Turbomotoren
  • Ölpumpen mit 11mm Pumpenrad bei STI Modellen ab 2008
  • Ölpumpen  mit 12mm Pumpenrad Legacy 1 Turbo, Wrx STi Type RA, einige JDM Motoren 

Aus unserer Erfahrung empfehlen wir folgende Subaru OEM Serienpumpen:

  • 10mm - empfehlen wir nicht 
  • 11mm - bei Straßeneinsatz ohne Rennstrecke, ohne Ölkühler
  • 12mm - Straßeneinsatz bei Fahrzeugen mit Ölkühler 

Ausserdem führen wir modifizierte Ölpumpen von Fuji Racing. Hierbei handelt es sich um originale Subaru Ölpumpen, welche von Fuji Racing direkt in UK nachbearbeitet wurden. 

Hier empfehlen wir:

  • 10mm - bei reinem Straßeneinsatz 
  • 11mm - bei Straßeneinsatz inkl. Ölkühler und gelegentlichem Rennstreckeneinsatz
  • 12mm - bei regelmäßigem Rennstreckeneinsatz oder sehr großem Ölkühler


3. Wasserkühler 

Eine Modifikation, welche auch viele unserer Kunden im reinem Straßeneinsatz nutzen, ist ein Aluminium Wasserkühler. Hier führen wir für euch verschiedene Anbieter wie Mishimoto und CSF.

4. Kontrolle eurer Temperaturen und Drücke 

Einen Blick auf die aktuellen Tempteraturen und Drücke eurer Betriebsmittel zu haben ist ein wichtiger Aspekt für ein langen Motorleben. Die originale Anzeige für die Kühlmitteltemperatur ist eher ein Schätzeisen, als ein Präzisionnsinstrument und die originale Öldruckwarnleuchte meldet auch erst ein Problem, wenns eigentlich schon zu spät ist. 
Hier setzen viele dann auf Rundinstrumente, welche über zusätzliche Sensoren über z.B. Öldruck, Öltemperatur oder anderer Virtalwerte des Motors informieren.
Solange die Anzeigen bei eingestellten Werten einen Warnton ausgeben kann man sie sicherlich als Option betrachten. Auch wenn diese Instrumente in der Szene sicherlich sehr beliebt sind, ist es nicht unsere erste Wahl. Dazu später mehr.
Eine weitere Alternative ist sind Displays, wie unser universal Bordcomputer an denen mehrere Sensoren angeschlossen und ebenfalls Warnsignale und sogar kleinere Sicherheitsfunktionen angeschlossen werden können bzw. bei neueren Fahrzeugen auch OBD Displays wie von Can Checked oder anderen Herstellern. 


5. Eine saubere Abstimmung 

Der eigentlich wichtigste Punkt ist immer eine saubere Software. Nur ein gut abgestimmtes Fahrzeug hält auf dauer auch harten Einsatz auf der Rennstrecke durch. Daher ist eine anständige Softwareabstimmung immer der wichtigste Teil, bevor es mit einem modifizierten Fahrzeug auf die Rennstrecke geht. 
Wie Ihr euch sicherlich denken könnt empfehlen wir in diesem Fall natürlich eine LINK ECU. Wobei man anmerken muss, das viele Subarus nach BJ 2000 auch sehr gut auf dem Seriensteuergerät optimiert werden können. 
Was das originale ECU allerdings nicht kann, sind selbst konfigurierte Sicherheitsfunktionen, wie z.B. eine Drehzahlbegrenzung bei zu heissem Öl. 

Wenn Ihr weitere Infos zu den Vorteilen einer modernen Motorelektronik haben möchtet schaut gerne mal in unserem LINK ECU Blogbeitrag vorbei.

Fazit:

Wie Ihr seht gibt es viel Punkte, welche man vor einem Rennstreckeneinsatz mit eurem Subaru beachten sollte.
Der wichtigste Punkt ist allerdings der, der keinen Aufwand oder Geld kostet: den Kopf einschalten.
Kontrolliert vor der Auffahrt auf die Strecke eure Flüssigkeiten, wechselt vielleicht einmal öfter das Öl und fahrt das Auto ruhig warm und unbedingt wieder kalt, so habt ihr dann auch lange Freude an eurem Subaru auf der Rennstrecke.


Älterer Post
Subaru Turbo Boxer - wie du den Motor standfest auf die Straße bekommst!